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Entwurf von ereignisdiskreten Systemen (EDS)

Beim Entwurf ereignisdiskreter Systeme und damit auch beim Entwurf von Steuerungen handelt es sich bei komplexeren Problemstellungen um eine schwierige Aufgabe, da

  • alle qualitativ unterschiedlichen Verhaltensweisen des Systems erkannt werden müssen,
  • alle notwendigen Voraussetzungen und möglichen Konsequenzen eines Stelleingriffs berücksichtigt werden müssen,
  • Entwurfsfehler aufgrund unvollständiger Ausnahmebehandlung und unvorhergesehener Seiteneffekte auftreten können,
  • grundsätzlich Fehler wegen der hohen Komplexität gemacht werden können.

Simulationstechniken, die sowohl geeignete Computerprogramme als auch Wasserfahrten umfassen, sind zwar hilfreich, aber nicht ausreichend, um alle Fehler zu erkennen. Da eine Simulation nur für einen genau definierten Satz von Anfangszuständen, Prozessparametern und
Eingangsgrössen eine Zustandstrajektorie ermitteln kann, können Simulationsverfahren im Allgemeinen nur eine geringe Zahl der potentiell möglichen Zustandsverläufe überprüfen.
Bei Batch-Prozessen wird die Situation dadurch erschwert, dass es keinen stationären Betriebszustand gibt. Selbst im Normalbetrieb kann eine sehr grosse Zahl unterschiedlicher Prozesszustände auftreten, die in Störsituationen nicht gleich behandelt werden dürfen.

Entwurfsmethoden